Hintergrund der Debatte

RATP, der Betreiber der Pariser Metro, sowie andere Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel in der Region haben den Kampf gegen sexuelle Belästigung in öffentlichen Verkehrsmitteln zu einer Priorität gemacht.

Maßnahme

Sie haben eine Werbekampagne gestartet, um die Nutzer auf die vielen Möglichkeiten aufmerksam zu machen, wie sie die Behörden alarmieren und Hilfe erhalten können, wenn es zu einem Vorfall von Belästigung oder sexuellen Übergriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln kommt. Um die Meldung aller Vorfälle zu fördern, haben sie eine Nummer, die Opfer per SMS senden können (3117), eine Anwendung und Helplines in den Stationen eingerichtet. Die Mitarbeiter der RATP wurden auch im Umgang mit Opfern sexueller Übergriffe geschult, und die Opfer werden ermutigt, bei den Mitarbeitern Hilfe zu suchen. Sobald ein Vorfall gemeldet wurde, setzt die RATP mehr als 50.000 Sicherheitskameras ein, um sicherzustellen, dass die Vorfälle weitergehen.

Ergebnisse

Mehrere große Hindernisse müssen überwunden werden, wenn die Kampagne der RATP effektiv sein soll. Die Überlastung der öffentlichen Verkehrsmittel macht es oft schwierig, die Täter von Belästigungen oder sexuellen Übergriffen zu identifizieren und anzuzeigen. Darüber hinaus stellt die schiere Verbreitung von Mobbing in öffentlichen Verkehrsmitteln ein großes Hindernis dar, da die ergriffenen Maßnahmen durch eine allgemeinere Änderung der sozialen Normen im öffentlichen Raum ermöglicht werden müssen.