Initiatives
Gender-Rahmenplan für kommunale Projekte - Stadt Freiburg
CLEA PRIETO
Überblick
- Standort: Freiburg, Deutschland
- Jahr: 2016
- Initiator: Die Gemeinde der deutschen Stadt Freiburg
Ziel
Strategische Verfolgung vereinbarter Gender-Ziele innerhalb von Projekten der Kommunalbehörde.
Messen
Die Stadtverwaltung der deutschen Stadt Freiburg entwickelte einen Gender-Rahmenplan [1], der Ziele für Gender Mainstreaming, Gender Budgeting und Diversity-Maßnahmen festlegt. Die verschiedenen Abteilungen sind aufgefordert, ihren laufenden und geplanten Maßnahmen und Projekten geschlechter- und diversitätsspezifische Ziele zuzuordnen. [1]
Ergebnis
Der Gender-Rahmenplan basiert auf 52 vom Gemeinderat vereinbarten Gleichstellungszielen. Die Ziele, die sich auf die unterschiedlichen Lebenssituationen bestimmter Gruppen und/oder Einzelpersonen beziehen, wurden aus den Themen und Grundsätzen des “Gender Compass”, dem “EU-Fahrplan” [2], dem “Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene” [3] und dem “Aalborg Commitments” [4].
Entwickelt.
Beispiele für Ziele:
- Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und Beschäftigung von Frauen und Männern in unterschiedlichen Lebenssituationen.
- Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in unterschiedlichen Lebenssituationen in allen Bereichen der Beschäftigung, einschließlich Arbeitsorganisation und Arbeitsbedingungen sowie Würde und Sicherheit am Arbeitsplatz.
- Schaffung existenzsichernder Arbeitsplätze für Frauen und Männer in unterschiedlichen Lebenssituationen.
- Förderung von Arbeitsplätzen, die Geschlechterstereotypen abbauen.
- Berufsberatung zu nicht-stereotypen Berufswünschen fördern.
- Schutz vor sexueller Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz.
- Förderung der aktiven und öffentlichen Teilnahme von Frauen und Männern aus allen Gesellschaftsgruppen am politischen und zivilgesellschaftlichen Leben.
- Beseitigung von Geschlechterstereotypen im Bildungs-, Berufsbildungs- und Weiterbildungssystem.
Dieser Leitfaden und seine Anwendung zeigen ganz einfach, dass es nicht ausreicht, von den Dienststellen die Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsaspekten zu verlangen. Es ist effizienter und sichert die Akzeptanz, wenn, wie in diesem Fall, ein Katalog mit konkreten Zielen und deren Beschreibung vorgelegt wird. Dies inspiriert die Abteilungen nicht nur, sondern gibt ihnen auch ein konkretes Instrumentarium an die Hand, aus dem sie wählen können. Dies beschleunigt die Aufnahme solcher Aktivitäten erheblich.
Quellen:
[1] Gender-Rahmenplan der Gemeinde Freiburg. https://www.freiburg.de/pb/site/Freiburg/get/params_E-1800323271/1023020/Gender_Rahmenplan_II_Online_version_2016.pdf
[2] EU-Roadmap: Ein Fahrplan für die Gleichstellung von Frauen und Männern
https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM%3A2006%3A0092%3AFIN%3AEN%3APDF
[3] Die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern im lokalen Leben http://www.ccre.org/docs/charte_egalite_en.pdf
[4] Aalborg Commitments http://www.sustainablecities.eu/fileadmin/repository/Aalborg_Commitments/Aalborg_Commitments_English.pdf